
Modul -Storytelling
Erzählkompetenz
Schauen Sie sich zunächst die Definition an:Erzählkompetenz ist die Fähigkeit
- Ereignisse zu reflektieren und zu analysieren,
- mit Emotionen umzugehen,
- Erfahrungen in eine Geschichte zu verwandeln und
- Erfahrungen mit Geschichten zu vergleichen.
Entwicklung der Erzählkompetenz
Was können Sie tun, um den Lernenden beim Erwerb dieser Kompetenzen zu helfen? Finden wir es heraus! Bevor Sie sie auffordern, eine ganze Geschichte zu erzählen, könnten einige dieser Übungen helfen, das Eis zu brechen und sich Storytelling langsam anzunähern:Und dann...-Geschichten
Und dann...-Geschichten helfen den Lernenden, ihre kommunikativen Fähigkeiten, ihre Kreativität und Ausdrucksfähigkeit sowie ihre Kooperationsfähigkeit weiterzuentwickeln.
Person 1 beginnt eine Geschichte mit einem Satz vom Anfang einer Geschichte und endet mit den Worten: "Und dann."
Person 2 übernimmt, fügt einen weiteren Satz oder eine Episode hinzu und führt die Geschichte in die von ihr gewünschte Richtung. Wenn sie "und dann" sagt,
macht die nächste Person weiter... bis die letzte Person im Kreis oder die Lehrkraft die Geschichte mit "und schließlich..." beendet.
1 Minute, viele Worte
Ein Spiel, das Kreativität und Gedächtnis fördert, um ein Thema zu erforschen
Person 1 wählt ein Thema aus, z.B. Gemüse, Tiere... und sagt Start
Person 2 hat nun eine Minute Zeit, so viele Wörter wie möglich zu finden, die zu diesem Thema passen
Alternativ kann man dieses Spiel auch im Kreis mit mehreren Teilnehmenden spielen.
Eine Geschichte in 5 Sätzen
Beschreiben Sie kurz die Eckpfeiler und den Aufbau einer Geschichte (siehe Aufbau der Geschichte ▾). Erklären Sie dann, wie man eine Geschichte mit fünf Sätzen erzählt - einen für jede "Phase". Verwenden Sie ein Beispiel.
Bitten Sie anschließend Ihre Teilnehmenden, eine Geschichte zu erzählen. Sie beginnen mit dem ersten Satz (dem Anfang), die nächste Person erzählt einen Satz für die steigende Handlung ... und so weiter. Wenn die erste Geschichte nach 5 Sätzen (also nach 5 Personen) zu Ende ist, beginnt die nächste Person eine neue Geschichte mit dem ersten Satz.
Mit dieser Übung bekommen die Teilnehmenden ein Gefühl für den Aufbau einer Geschichte und die relevanten Elemente, trainieren ihre Kreativität und haben dabei auch noch eine Menge Spaß.

Bitten Sie Ihre Teilnehmenden
- ihre eigenen realen Geschichten, persönliche Erfahrungen oder fiktive Geschichten zu erzählen
- neue Geschichten zu erfinden (z.B. mit Hilfe von "Geschichten-Skeletten")
- die Merkmale einer guten Geschichte zu erklären und kurze Beispiele für Geschichten zu geben.
Mehr konkrete Ideen und Übungen finden Sie in unserem Workshop-Leitfaden ▾, thematisch geordnet und mit praktischen Arbeitsblättern zum Download.
Für das eigentliche Geschichtenerzählen in der Gruppe ist es wichtig, sich auf ein paar Regeln zu einigen:
- Alle hören zu, wenn jemand erzählt
- Jede:r bekommt nach der Geschichte Applaus.
- Es wird nur positives Feedback gegeben (Was hat Ihnen an der Geschichte gefallen? Was hat die erzählende Person gut gemacht? Was hat funktioniert?).
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